Beijing und ein Abstecher in die tibetische Kultur

Nach einem langen Flug ohne genügend Schlaf kamen wir frühmorgens in Beijing an. Für die Passkontrolle mussten wir dann gleich mal lange Schlange stehen.

In der Stadt selbst erwartete uns kaltes und windiges Wetter, ganz anders als wir es von Beijing gewohnt waren. An unserem ersten Abend schneite es sogar in der Hauptstadt. Trotz Wind und Wetter besuchten wir den Lama Temple, die Verbotene Stadt und manchen schönen Park. Zwischen den Wolken haben wir aber trotzdem den einen oder anderen Sonnenstrahl abgekriegt.

Gewohnt haben wir wieder in den Hutongs, den engen Gassen, die sich wie Dörfer in der Innenstadt anfühlen und uns bei unserem letzten Besuch so gefallen haben. Die Hutongs haben sich jedoch recht verändert, denn die Fassaden wurden einheitlich renoviert mit grauen Steinen. Der Fortschritt macht auch vor den Hutongs nicht Halt.

Um weiter in den Westen Chinas zu reisen, buchten wir bereits von Zuhause aus Zugtickets für den Nachtzug nach Lanzhou. Während der Reise trafen wir auf ein sehr gesprächiges chinesisches Ehepaar. Mit Händen, Füssen, einigen gemeinsamen Wörtern und Übersetzungsapps verstanden wir einander recht gut. Der 50-prozentige Schnaps half wahrscheinlich auch bei der Völkerverständigung ;-).

In Lanzhou angekommen blieben wir dort nicht lange. Mit eigenen Recherchen und der Hilfe unserer neuen Freunde fanden wir die Busstation für die Weiterfahrt nach Xiàhé.

Xiàhé ist bekannt für sein riesiges tibetisches Labrang Monastery. Man fühlt sich direkt in Tibet angekommen. Wenn man Tibet besuchen möchte, dazu aber keine Zeit hat, ist Xiàhé eine sehr gute Alternative. Wir hatten grosses Wetterglück und konnten das Kloster, sowie die verschiedenen Tempel, als auch die Pilgerwege im schönsten Sonnenschein geniessen. Anders als in Tibet kann man sich in Xiàhé frei im Kloster bewegen, was uns sehr gefallen hat.

Mit dem Bus ging es nach ein paar Tagen wieder zurück nach Lanzhou, wo wir erneut per Nachtzug weiter nach Chengdu reisten.

PS: Wer eine Postkarte mit Briefmarken auf der Bildseite erhält, hält einen typischen chinesischen Lösungansatz in den Händen. Da die Briefmarken für die Schweiz ausgingen, musste improvisiert werden: Und wegen Platzmangel wurde zusätzlich die Bildseite mit Briefmarken beklebt.

Ein Gedanke zu „Beijing und ein Abstecher in die tibetische Kultur“

  1. Nihao, hoffe in Chengdu hets nümm so viu Smog wie im Jäner. Dir heit ja sicherlech vo de Pandas in Chengdu ghört, ansonste wär das üse wärmst Reisetipp. Am beste geitme am Morge so früeh wie müglech (mir si am 6i usem Hostel), denn wärdesi nämlech gfueret und lige nid nur fuul i de Böim desume – obwou das o rächt luschtig isch. Mir heinis für das e ganze Tag Zit gno, teu gö no uf Le Shan (riese Buddha) am Namitag, aber das isch chli stressig.

    Einewäg, häbets guet. Liebi Grüess us Busan

    Steffi u Phippu

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