Trekking im Himalaya: Gokyo und Umgebung

Nach unserem Ruhetag in Lukla (wir genossen Dusche, WiFi und Pizza) liefen wir früh zum zweiten Teil unseres Trekkings los. Dank unserem vorhergegangenen Trekking waren wir gut akklimatisiert und fit für die höheren Regionen.

In den ersten Tagen hat sich die Landschaft nur unmerklich verändert. Glücklicherweise hat sich aber ab Lukla das Problem mit den Blutegeln dank der  Höhe von alleine geregelt. Vor allem zu Beginn war der Regen noch unser täglicher Begleiter. Vielfach wanderten wir in dicken Wolken und bemerkten nichts von den hohen Bergen um uns herum.

Da wir bis auf über 5000 m.ü.M. wanderten, mussten wir langsam aufsteigen und auch mal den einen oder anderen Ruhetag einlegen. So genossen wir erneut eine Dusche in Namche, der Hauptstadt der Region und dem „Zermatt von Nepal“.

Unser erstes Ziel war das Dorf Gokyo. Gokyo befindet sich im Nachbartal zum Everest Base Camp (EBC) und liegt malerisch an einem See. Wie schon in Tibet hatte vor allem Susanne in der ersten Nacht Mühe mit der Schlafhöhe von 4800 m.ü.M. Mit Lesen und Ingwertee gewöhnte sich aber auch ihr Körper an die Höhe und wir konnten einige Wanderungen mit spektakulärer Aussicht unternehmen. Wir bestiegen den Gokyo Ri (5360 m.ü.M.) und besuchten das Cho Oyu Base Camp. Auch Lisi genoss es, einmal im Hosensack statt im Rucksack zu reisen.

Da das Wetter zwischen Sonnenschein und Schneetreiben stark schwankte, entschieden wir uns gegen den Pass-Übergang zum EBC, stiegen stattdessen wieder ins Tal und besuchten dafür das Base Camp der Ama Dablam. Den Mt. Everest haben wir ja schon von Norden aus und vom Gokyo Ri aus gesehen.

Von dort ging es für uns wieder zurück in die Zivilisation mit WiFi und Dusche. Damit wir nicht ganz aus der Übung gerieten unternahmen wir von Namche aus erneut Tageswanderungen und erkundeten die Berglandschaft. Mit anschliessendem Kuchen aus der Everest Bakery selbstverständlich.

Statt wieder wie früher von Lukla nach Jiri zu laufen, werden wir mit dem Flieger zurück nach Kathmandu reisen. Dort verbringen wir einige Tage, um weitere Reisepläne zu schmieden. Unser Weg wird uns nach Malaysia und später nach Kambodscha führen.