Am Fusse des Cho Oyu

Nach den Akklimatisationstagen in Namche (mit Schokoladekuchen und lokalem Essen) packten wir unsere Rucksäcke wieder und konnten einige Sachen in Namche deponieren.

Wir stiegen in vier Tagen nach Gokyo (4790m.ü.M.) auf. Theoretisch wäre die Distanz an einem Tag machbar. Da aber zwischen Namche und Gokyo ungefähr 1400 Höhenmeter liegen, muss wegen der Gefahr der Höhenkrankheit langsam aufgestiegen werden. Bereits nach der ersten Nacht unterwegs wurden wir von schönstem Wetter begleitet und sahen, was wir vor drei Jahren an Aussicht verpassten.

Schon von Beginn des Gokyo-Tals wird der Achttausender Cho Oyu sichtbar und wir erfreuten uns fortan tagtäglich am Anblick dieses Berges.

Bereits unterwegs merkten wir, dass der Geheimtipp Gokyo kein Geheimtipp mehr zu sein schien. Viele Trekkinggruppen haben die Ortschaft im Nebental vom Everest-Base-Camp-Trek in ihr Programm aufgenommen. So waren wir denn auch überrascht über die Veränderungen in Gokyo. Neue grosse Lodges sind entstanden, alte erweitert worden und die Ortschaft ist ordentlich gewachsen. Auch „unsere“ Lodge wurde diesen Sommer neu und zweistöckig gebaut. Gokyo ist erwachsen geworden, mit der Beschaulichkeit ist es jetzt vorbei.

Wir blieben dank der wunderbaren Umgebung trotzdem insgesamt sechs Tage in Gokyo und unternahmen verschiedenste Wanderungen in der Nähe, unter anderem um uns an die Höhe zu gewöhnen. Es ging auf den 5360m hohen Gokyo Ri und der Moräne des Gletschers entlang zum Cho Oyu Base Camp. Die Höhe vertrugen wir abgesehen von leichten Kopfschmerzen und schlechtem Schlaf relativ gut.

Wir entschlossen uns dann, via Renjo La Pass und via Thame zurück nach Namche zu laufen, um nicht im gleichen Tal zurückzugehen. Nun haben wir auch eine nepalische Passerfahrung mit grandioser Aussicht auf Everest und Co. gemacht.

Nun sind wir wieder für zwei Tage in Namche, bevor wir das nächste Abenteuer im Himalaya in Angriff nehmen. Wir besuchen den Island Peak und die Ama Dablam im Everest-Haupttal.

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